Das Problem der schmutzigen Wäsche läßt sich mit verschiedenen Methoden lösen. Man sammelt solange - sofern der Vorrat reicht - bis man zur nächsten Reinigungsanstalt kommt. Dort versucht der Vorsichtige herauszufinden, in welchem der Flüsse der Stadt die Wäsche landet; eventuell verschiebt er dann das Vorhaben auf die nächste Gelegenheit. Hat man sich zur Abgabe der Wäsche entschlossen, erscheint noch eine Überprüfung des Markierungsverfahrens angebracht. Wir erlebten mehr als einmal, daß unsere Wäsche mit unlöslicher Tusche genau dort gezeichnet wurde, wo man es auch beim Tragen sah.

Außerdem ist zu beachten, daß indische Profis sehr häufig die Wäsche auf Steine oder Holzplatten schlagen oder mit Knüppeln bearbeiten: das überstehen nicht alle Knöpfe.

Einfacher ist es, einen dicht verschließbaren Eimer mit Wäsche, Wasser und Waschmittel zu füllen, ihn möglichst auf dem Dachständer zu befestigen und dann einen Tag lang spazierenzufahren. Das Geschaukel auf schlechten Straßen wirkt ein bißchen wie die heimische Waschmaschine; und wenn die Sonne kräftig scheint, arbeitet die Maschine mit warmem Wasser. Zum Trocknen spannten wir häufig Leinen quer durchs Auto, nach kurzer Zeit hatte der Fahrtwind den Job erledigt.

Die dritte Möglichkeit ist, auf Einladungen freundlicher Leute zu warten, die eine Waschmaschine besitzen. Im ungünstigsten Fall muß man an einem klaren Bach halten und tatsächlich einen mühseligen Hand-Waschtag einlegen.