Am besten Sie vergessen die gewohnte europäische Kost und lassen sich von fremden Märkten inspirieren. Das Angebot an Gemüse und Obst ist im allgemeinen mehr als ausreichend, wenn Sie den Mut zum Experimentieren haben und sich Anregungen aus der Küche des Gastlandes holen. Mit Frischfleisch wird es schon etwas schwieriger. Häufig bekommt man es nicht, und wenn, dann entspricht es manchmal nicht den qualitativen oder hygienischen Minimal- Anforderungen. In diesen Fällen können Sie sich entweder mit Meerestieren behelfen, oder aus Eiern (die fast immer und überall erhältlich sind) abwechslungsreiche und schmackhafte Gerichte bereiten, so daß Sie durchaus einige Wochen vegetarisch leben können.

Grundsätzlich gilt die Regel, sich in den Großstädten, die immer ein reiches Angebot an allen notwendigen Lebensmittel bieten, mit den notwendigen Erzeugnissen einzudecken. Deutsche Vertretungen sind in der Lage, einschlägige Einkaufsquellen an Ort und Stelle zu nennen, auch wenn diesbezügliche Auskünfte, wie so viele andere auch, meist nur ungern gegeben werden. Häufig erfährt man schon tausende Kilometer im Voraus von anderen Reisekollegen, wo gute Geschäfte zu finden sind oder, in Lateinamerika hauptsächlich, den Weg in eine deutsche Bäckerei.

Natürlich werden Sie nicht immer selbst kochen. Probieren Sie die einheimische Küche an Ort und Stelle, sie ist dort immer am besten. Auf dem indischen Subkontinent waren wir etwas vorsichtig bei der Auswahl von Restaurants, bevorzugten aber meist die vegetarische Küche, weil sie nirgends in der Welt besser ist als im Land mit den meisten Vegetariern. In Südostasien haben wir auch in sehr einfachen Pinten gegessen, ebenso in den meisten lateinamerikanischen Ländern. Die mit Abstand für uns beste Küche entdeckten wir übrigens in Thailand.