Reise-Zeit bedeutet bei uns, daß alle Sinne gespannt sind und daß wir für jede Neuigkeit aufnahmefähig sind. Manchmal betreiben wir heute das Spiel, uns an einzelne, willkürlich herausgegriffene Tage aus den über 1000 Tagen der Weltreise zu erinnern - meist mit Erfolg, manchmal kommen Zweifel. Dann schlagen wir im Tagebuch nach.
Es spricht sehr viel dafür, ein Reise-Tagebuch zu führen. Eine solche Aufgabe bietet die hervorragende Möglichkeit, die vielfältigen Eindrücke und Geschehnisse eines Tages zu überdenken, sie zu ordnen und schließlich, sie auch besser zu behalten. Trotzdem sind unsere 10 dicken Tagebücher bereits jetzt zu einem Nachschlagewerk geworden, dem wir auch ganz trockene Informationen wie den Namen einer Reparaturwerkstatt o.ä. entnehmen können. - Wir machten die Erfahrung, daß sich am besten DIN A5 Ringordner eignen. Allerdings muß man genug Papiervorrat mitnehmen, weil viele Länder angelsächsische Papierformate verwenden.
An unsere Freunde in Deutschland schrieben wir regelmäßig "Rundbriefe", die von Empfänger zu Empfänger weitergereicht wurden. Auch das muß organisiert werden, bei mehr als 8 - 10 Teilnehmern in einer Kette kommt es zu unerfreulich langen Laufzeiten.
Neben dem Tagebuch gewöhnten wir uns an, in einem Logbuch täglich den Übernachtungsort und km-Stand zu notieren, auch das ist nach der Reise eine wertvolle Daten-Quelle. Ein Tankbuch für das Auto halten wir für unbedingt wichtig, weil aus der Kontrolle des Spritverbrauchs wichtige Informationen über Motorzustand etc. zu gewinnen sind.