Die Frage "WAS TUN MIT KINDERN" taucht immer wieder auf. Die Antwort geben eine ganze Reihe Eltern, die mit Kindern im relativ engen VW-Bus z.B. durch Asien reisen.

Nicht schulpflichtige Kinder mit auf Reisen zu nehmen, hat für die Nachkommen verschiedene Vorteile: sie erfahren direkt und persönlich, daß es anders aussehende Menschen gibt; Vorurteile werden abgebaut oder kommen gar nicht erst auf; sie sehen, daß es andere Möglichkeiten zu leben gibt; sie werden aus eignem Erleben auf die soziale Wirklichkeit der Dritten Welt aufmerksam; sie sind stets mit den Eltern zusammen, was zu wesentlich innigeren menschlichen Bindungen innerhalb der Familie führen kann; Kinder kommen mit mehr Schmutz und Unhygiene in Berührung, sie werden (allerdings unter Schmerzen) mehr Abwehrstoffe entwickeln.

Aus dem letztgenannten gehen auch die Nachteile hervor: das wesentlich größere gesundheitliche Risiko, das bei schweren Erkrankungen durchaus zum Abbruch der Reise führen kann; die anders gelagerten Interessen der Kinder, die zumeist andere Dinge lieber tun als Museen oder historische Bauwerke zu besichtigen.

Die Entscheidung mit Kindern zu reisen, sollte nicht leichtfertig gefällt werden. Nach Gesprächen mit vielen Eltern haben wir den Eindruck, daß zumeist das gemeinsame Erlebnis sehr positiv bewertet wurde. Bei schulpflichtigen Kindern sind natürlich eine ganze Reihe zusätzlicher Probleme zu berücksichtigen. Verschiedene Eltern gaben ihren Kindern täglich Unterricht. Aber dazu gehört eine große Portion eiserner Energie auf beiden Seiten.