Als optimale Energie zum Kochen hat sich Gas erwiesen (als Notbehelf kann trotzdem ein Benzin- oder Petroleumkocher nützlich sein). Für Fernreisen ist vom blauen CAMPING-GAZ abzuraten, weil der Nachschub an den Austausch der Flaschen gebunden ist. Nehmen Sie normale Gasflaschen, die überall auf der Welt nachgefüllt werden können. Installieren Sie zwei z.B. 5 kg Flaschen anstelle einer großen, weil Sie dann immer Zeit haben, die nächste Nachfüllstation zu erreichen. (Mit 5 kg kommt man 3 - 4 Wochen aus). Wir haben lange über die außen am Fahrzeug anzubringenden Gastanks diskutiert, kamen jedoch auf die Flaschen zurück: Tank und Armaturen sind jedermann leicht zugänglich, im Gelände können sie speziell beim VW-Bus stören, das Nachfüllen kann insofern Schwierigkeiten bereiten, als vermutlich selten die entsprechenden Füllstationen vorhanden sein werden (Gasflaschen sind dagegen weltweit verbreitet).

Der Nachfüllvorgang kann allerdings dann problematisch werden, wenn Sie in den Bereich der amerikanisch orientierten Füllsysteme gelangen. Das gilt zumindest für Nord und Südamerika und Australien. Dort bleibt Ihnen kaum eine andere Wahl als neue Gasflaschen und Regler zu kaufen.

Es sei denn, Sie basteln sich selbst eine Kupplung, um mit dem amerikanischen System deutsche Flaschen aufzufüllen. Das können Sie wahrscheinlich nur vorbereiten, indem Sie hier bei einschlägigen Händlern einen Anschlußstutzen kaufen, den Sie direkt auf die Gasflasche (also anstelle des Reglers) schrauben können. Auf diesen Stutzen einen Gasschlauch befestigen (am besten Hochdruckschlauch), an dessen anderem Ende dann das Gegenstück für US-Flaschen befestigt wird. Dieses dürften Sie erst dann bekommen, wenn Sie zum ersten Mal auf die US-Norm stoßen.

Wir können an jenen Schlauch wahlweise eine zweite europäische Kupplung befestigen. Damit haben wir die Möglichkeit, aus einer vollen Gasflasche in eine leere umzufüllen (wenn z.B. keine Füllstation zu finden ist, aber gefüllte Flaschen beim lokalen Händler zu haben sind): Die volle Flasche lagern wir (mit dem Anschluß nach unten) höher als die leere, dann fließt das flüssige Gas nach unten (die leere sollte kühler als die volle Flasche sein). Dieses Verfahren birgt natürlich jede Menge Gefahren, wir wenden es nur mit allergrößter Vorsicht als Notbehelf an.

Wir haben außer in kalten Gegenden keine Unterschiede zwischen Butan und Propan bemerkt. Butan hat einen niedrigeren Siedepunkt und wird daher vorwiegend in wärmeren Ländern benutzt. Es gab keine Probleme, Herd und Gas-Kühlschrank mit den verschiedenen Gasen zu betreiben.

Bei Gas im Auto auf keinen Fall Feuerlöscher vergessen; installieren Sie am besten zwei 1-kg-Löscher an verschiedenen Plätzen.