Vielleicht denken Sie daran, Ihren Hund als Beschützer mit auf die Reise zu nehmen. Oder Sie mögen sich aus lauter Liebe nicht von dem Tier trennen und gönnen ihm eine Weltreise. In beiden Fällen gilt, daß der Hund das Reisen und vor allem die Strapazen (Hitze) vertragen muß. Vergessen Sie nicht, daß der Hund relativ viel vom wenigen Platz im Camper wegnimmt und daß Ernährungsprobleme auftreten können.

In vielen Ländern gelten Hunde als unrein (z.B. bei Muselmanen), Kinder und auch Erwachsene bewerfen sie mit Steinen. Diese Leute finden es höchst belustigend, einen im Auto zurückgebliebenen Hund bis zur Weißglut zu ärgern; sie finden es sehr komisch, wenn jemand einen Hund an der Leine spazierenführt.

Wer es trotzdem wagen will: nicht immer kümmern sich in außereuropäischen Ländern Grenzbeamte so intensiv um Hunde wie auf unserem Kontinent,doch sollte der vierbeinige Freund - nicht nur im Interesse des Besitzers - unbedingt alle nötigen Impfungen haben und diese auch auf internationalen Dokumenten nachweisen können.

Wer seinen Hund mit nach Australien nehmen will, muß ihn bei der Ankunft für 6 Monate in Quarantäne geben. Panama verbietet die Einfuhr von Hunden total; man muß die Tiere von Costa Rica über Panama hinweg nach Kolumbien (oder umgekehrt) fliegen lassen.

In vielen Ländern haben selbst die Hunde erkannt, daß man von Touristen gut leben kann. Sobald man dem armen Köter den ersten Brocken zugeworfen hat, weicht er dem Spender nicht mehr von der Seite. Dieser Hund verteidigt dann sein neues Revier, aber nur gegen andere Hunde und das mit viel Lautstärke - die besonders nachts die Tierliebe überdenken läßt.

Viele Leute verlieren trotzdem irgendwann ihr Herz und nehmen einen solchen Hund unterwegs mit. Man sollte sich aber vor Augen halten, daß fast alle streunenden Hunde krank sind (z.B. Wurmkrankheiten) und daß sie - wie der eigene Hund auch - unterwegs Krankheiten auflesen können, die ein zusätzliches Gesundheitsrisiko für den Globetrotter selbst darstellen. Dies läßt sich jedoch verringern, wenn man das Tier bei einem Veterinär behandeln, bzw. impfen läßt; (Tierarzt-Adressen bekommt man bei deutschen Auslandsvertretungen, deren Angehörige häufig selbst Haustiere halten).