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Dieser ungewöhnliche Job machte sehr viel Spaß - und zeigte uns, was man mit allradgetriebenen Fahrzeugen in der Wüste unternehmen kann. Wir erlebten völlig neue Freiheitsgrade im Gelände und beschlossen spontan: dieses Modell wird unser nächster Campingbus sein. Kaum zurückgekehrt, bestellten wir das Fahrzeug. Inzwischen haben wir kräftig zugepackt und das leere Blechgehäuse mit einer Wohneinrichtung versehen, die zwar der alten ähnelt, aber doch einige Unterschiede aufweist. Das Ergebnis beschreiben wir in Teil III, Kapitel 13 dieses Buches.

So schließt sich ein bißchen der Kreis unserer Erlebnisse mit dem alten VW-Bus, der neue steht "mit kratzenden Hufen" in der Garage und wartet auf seine erste große Reise,die ihn demnächst auf den Sinai und ins übrige Ägypten führen soll. Aber das wird nur der Beginn eines hoffentlich ähnlich langen und ähnlich erlebnisreichen Autolebens sein.

Erneut sind zwei Jahre wie im Flug vergangen. Jetzt, im frühen Frühjahr 1989, bereiten wir die sechste Auflage dieses Buches vor und werden, sobald die Vorlagen in der Druckerei sind, auf eine Ägyptenreise gehen, die uns neun Wochen durch unsre "Zweite Heimat" führen soll.

Natürlich sind wir mit unserem neuen VW-Bus unterwegs, den wir mit viel Freude fahren. Allerdings leiden wir sehr unter den Qualitätsmängeln des Fahrzeugs, die wir in diesem Ausmaß nicht erwartet hätten - vielleicht haben wir ein "Montagsauto" erwischt. Nach den Erfahrungen mit demQualitätsstandard dieses Wagens überlegen wir ernsthaft, ob wir je wieder ein Produkt der VW AG kaufen werden.

Unser Leben hat auch mal wieder eine neue Wendung genommen. Nach zehn arbeitsreichen Jahren wollte ich mich wieder etwas mehr dem Reise-Leben widmen und konnte nach längeren Verhandlungen meinen Geschäftsführervertrag für die nächsten drei Jahre in eine Teilzeitbeschäftigung umwandeln, eine nicht gerade alltägliche Lösung in Managerkreisen. Meine Arbeitszeit verteilt sich je nach Bedarf monatsweise zwischen Firma und Privatisieren.

Einen ersten Vorgeschmack auf das künftige Leben hatten wir zu Beginn dieses Jahres mit einer Reise durch Namibia, der letzten, kurz vor der Unabhängigkeit stehenden Kolonie Afrikas. Mit einem Mietwagen durchstreiften wir das riesige, eigentlich menschenleere Land von Nord nach Süd. Wir erlebten fantastische Wüstenstimmungen, weil stellenweise ungewöhnlich ergiebige Regen den Boden in ein Blütenmeer - für Wüstenverhältnisse - versetzt hatten.

So ist der erste Schritt in eine wieder einmal etwas spannende Zukunft getan - unsere Köpfe schwirren von neuen Reiseplänen.

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